Am heutigen Tage fand in Oschersleben im Rahmen des Projektes "Erinnerungskultur im Landkreis Börde" die Verlegung von 15 Stolpersteinen statt. Hierbei handelt es sich um kleine Gedenktafeln aus Messing für jüdische Opfer des Nationalsozialismus. 

Die ersten 10 Stolpersteine wurden in der Kurzen Straße 2 für die Familien Sieber und Schimmelburg verlegt, weiterer 2 für das Ehepaar Schimmelburg an der Halberstädter Straße 5, weiterer 2 für das Ehepaar Jacobi an der Hornhäuser Straße 19a und ein weiterer Stolperstein für Frau Lohse in der Georgenhorststraße 21. Diese insgesamt 15 Stolpersteine
sind nun vom Erfinder Gunter Demnig persönlich in der Bodestadt verlegt worden.

Initiiert wurde das Projekt durch die AWO AG MeGa Hötensleben, welche damit ein Zeichen für eine friedliche und demokratische Gesellschaft im ländlichen Raum setzen möchte. Mit den Stolpersteinverlegungen wird an das düsterste Kapitel deutscher Geschichte in unserer Region erinnert und an die Opfern dieser Diktatur im Landkreis Börde gedacht. Das Projekt ist gefördert über die Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Börde.

Zur Stolpersteinverlegung waren zahlreiche Unterstützer vor Ort unter anderem Schüler der Gemeinschaftsschule Puschkin und der Europaschule Oschersleben. Zudem wurde die Verlegung von Mitgliedern der Musikschule „Kurt Masur“ Oschersleben musikalisch umrahmt.