Neuer Anlauf für Radweg zwischen Oschersleben und Gunsleben
Es gibt möglicherweise gute Nachrichten für Radfahrerinnen und Radfahrer unserer Region. Der lang erwartete Ausbau des Radwegs zwischen Oschersleben und Gunsleben wird vorangetrieben. Die beiden Bürgermeister der Stadt Oschersleben (Bode) und der Verbandsgemeinde Westliche Börde starten einen neuen Anlauf zum Bau eines Radweges, nachdem vor ein paar Jahren keine Einigung mit dem Straßenbaulastträger insbesondere für den Abschnitt von Hornhausen nach Neuwegersleben erzielt werden konnte.
Die Gemeinden werden hierfür einen Antrag auf Fördermittel vorbereiten, um das Vorhaben mit Unterstützung von Bundesmitteln realisieren zu können. Dieser Fördermittelantrag soll zeitnah eingereicht werden. Ziel ist es, bei positiver Förderzusage, schnellstmöglich mit dem Bau zu beginnen, so ergab es eine vor kurzem erfolgte Abstimmung mit dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt.
Für den Ausbau des Radweges ist die alte Bahntrasse zwischen Oschersleben und Gunsleben vorgesehen. Gespräche mit den Grundstückseigentümern wurden bereits geführt, Flächen gesichert und eine Bauerlaubnis in Aussicht gestellt.
Dieser Radweg auf dem alten Bahndamm soll als Ersatz für zwei straßenbegleitende Radwege zwischen Hornhausen – Neuwegersleben (B246) und Wulferstedt – Oschersleben (K1363) dienen. Diesbezüglich erfolgt ebenfalls eine Abstimmung mit der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Börde, welche die Straßenbaulastträger der Straßen sind.
Ebenso ist es im Rahmen der Maßnahme vorgesehen, den Verbindungsweg zwischen Hornhausen und Wulferstedt in großen Teilen zu erneuern und in Neuwegersleben den Weg am LPG-Hof herzurichten.
Der geplante Radweg soll künftig eine sichere, attraktive und umweltfreundliche und für alle Beteiligten wirtschaftliche Verbindung zwischen den Orten schaffen, ohne dass große Aufwände, wie der Ankauf vieler Einzelgrundstücke entlang der Straßen notwendig ist.
Der Bürgermeister der Stadt Oschersleben (Bode) Benjamin Kanngießer sagt hierzu: „Der Ausbau des Radweges stellt eine sehr gute und schnell umsetzbare Variante dar, da der alte Bahndamm verwendet werden kann. Wie gut das funktionieren kann, zeigen beispielsweise der Ferkeltaxenradweg oder der Huy-Radweg, welche ebenfalls auf ehemaligen Bahnstrecken geschaffen wurden.“
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westliche Börde Fabian Stankewitz fügt hinzu: „Wir freuen uns über das gute Gespräch mit dem Land, insbesondere mit dem Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt und hoffen, im zweiten Anlauf auf eine Lösungsfindung, besonders für den Abschnitt von Hornhausen nach Neuwegersleben, da das Befahren der Straße für Fahrradfahrer nicht zumutbar ist.“