12.06.2025

Nachtragshaushalt

Der Oscherslebener Stadtrat hat am Dienstagabend für das aktuelle Jahr einen Nachtrag zum gut 40 Millionen Euro umfassenden Haushalt beschlossen. Die Entscheidung war denkbar knapp, haben doch die Vertreter der FUWG OC/OT und AFD sowie Einzelbewerber Löffler den Vorschlag ohne triftige Begründung abgelehnt.

Ein Nachtragshaushalt für 2025 ist unter anderem erforderlich, weil die Steuereinnahmen dem aktuellen Stand angepasst werden mussten, sich die Kreisumlage, also die Abgabe an den Landkreis erhöht hat, die jüngsten Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes Mehrausgaben zur Folge hatten und weil die Stadt künftig die Hausmeisterdienste sowie die Reinigung ihrer knapp 30 nachgeordneten Einrichtungen nicht mehr von Fremdfirmen, sondern von eigenem Personal erledigen lässt.

Zu letzterer Änderung hat sich die Stadt entschieden, weil etliche Kindertagesstätten, Grundschulen, Horte, Sportstätten und andere städtische Einrichtungen mit der Qualität der Arbeit der Fremdfirmen mitunter absolut nicht mehr zufrieden waren. Und um vor allem der sozialen Verantwortung für die Kinder gerecht zu werden, hat sich die Stadt entschieden, die Reinigung sowie Hausmeister- und Hallenwartdienste mit eigenen Kräften zu übernehmen. Dafür sind die ohnehin immer kostspieliger gewordenen Dienstleistungsverträge mit den vier bisher beauftragen Firmen beendet und wird eigenes Personal eingestellt, also damit auch der Stellenplan der Stadt geändert worden. In einigen Einrichtungen ist damit bereits Anfang des Jahres begonnen worden, in den restlichen beginnt das am 1. Oktober.

Was zwar zunächst vor allem aufgrund notwendiger einmaliger Anschaffungen von erforderlichen Geräten, Materialien und Technik zu höheren Ausgaben führt, die nun im 2025er Nachtragshaushalt berücksichtigt werden mussten, die aber langfristig nicht mehr auftreten.

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