Neues Feuerwehrgerätehaus nimmt erste Hürde
Die Stadt Oschersleben (Bode) plant, für die Ortsfeuerwehren Klein Oschersleben und Groß Germersleben ein gemeinsames Gerätehaus zu bauen. Und zwar auf einem stadteigenen Grundstück, das alle erforderlichen Voraussetzungen bietet. Derzeit wird mit den Planungen begonnen, die erforderlichen finanziellen Mittel für den Bau sollen im Stadt-Etat für das Jahr 2026 eingeplant werden. Bis zum Jahresende besteht noch die Möglichkeit, zur Finanzierung dieses Projekts EU-Fördermittel in Höhe von 800.000 Euro zu beantragen.
Hintergrund für den Neubau ist die Tatsache, dass die derzeitigen Feuerwehrgerätehäuser in Klein Oschersleben und Groß Germersleben nicht mehr den Vorschriften und sicherheitstechnischen Anforderungen entsprechen. Darauf wird schon in der seit Jahren fortgeschriebenen Brand- und Risikoanalyse der Stadt hingewiesen. So dass dringender Handlungsbedarf besteht.
Und da an beiden bestehenden Standorten kein Neu- oder Erweiterungsbau realisierbar ist, der den bindenden Anforderungen der Feuerwehrunfallkasse gerecht wird, wurde der Bau eines gemeinsamen Gerätehauses empfohlen. Nachdem sich ein zunächst favorisierter Standtort zwischen Groß Germersleben und Klein Oschersleben für einen eingeschossigen Bau als zu klein erwiesen hat und eine zweigeschossige Variante um 10 bis 15 Prozent teurer wäre, wurde schließlich der Bau am Standort in Flotts Höhe empfohlen. Der ermöglicht eine funktionale Erschließung sowie ausreichende Bewegungsflächen für die Feuerwehrkräfte.
48 Feuerwehrleute engagieren sich derzeit in beiden Wehren. Der Fuhrpark besteht aus zwei Löschfahrzeugen und einem Mannschaftstransportfahrzeug, ein weiteres Mannschaftsfahrzeug soll nach dem Neubau beschafft werden. Für diese Struktur ist ein gemeinsames Gerätehaus mit mindestens drei Stellplätzen sowie angemessenen Sozial- und Schulungs- und Lagerräumen sowie Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr erforderlich. Das alles gibt der besagte Standort her.
Nachdem inzwischen die Ortschaftsräte Klein Oschersleben und Groß Germersleben dem Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses zugestimmt haben, ist nun der nächste Schritt, dass der Bau-, Wirtschafts- und Umweltausschuss des Stadtrates einen Aufstellungsbeschluss fasst, also festlegt, dass für den vorgesehenen Bereich ein Bebauungsplan aufgestellt wird und der Ausschuss die Verwaltung insgesamt beauftragt, alle notwendigen Schritte zu veranlassen, um Baurecht für das Feuerwehrgerätehaus zu schaffen.