20.11.2023

In Kalbe (Milde), der Stadt des Vorjahressiegers, ist am 16. November 2023 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Kulturhaus der Stadtumbau Award 2023 verliehen worden. Der Preis richtet sich an Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungsbaugenossenschaften, private Bauherren sowie Baugruppen, die im Rahmen des Stadtumbaus in Sachsen-Anhalt ein zukunftsweisendes Quartiersprojekt seit 2018 realisieren oder realisiert haben.

Logo Stadtumbau Award 2023

Als Siegerin des Landeswettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto „Städte gestalten – Das zukunftsfähige Quartier“ stand, wurde die Stadt Oschersleben (Bode) mit dem Projekt „Mitten in Oschersleben: Gestaltung und Umnutzung einer ehemaligen Bahnfläche“ gekürt. Der Stadt ist es in enger Kooperation mit der BEWOS Wobau GmbH in besonderer Weise gelungen, die Brachfläche eines ehemaligen Bahnareals stadtmittig zwischen Einkaufsareal und Wohngebiet im Sinne eines nachhaltigen Quartiers durch die Sanierung und Umnutzung des historischen Bahnhofsgebäudes sowie den Neubau einer Schwimmhalle und eines Jugendzentrums samt multifunktionalem Außenbereich zu entwickeln.

12 Projekte wurden für den Stadtumbau Award 2023 eingereicht, aus denen eine interdisziplinäre Jury 5 Preisträger ermittelte. Während der Preisverleihung wurden die Projekte der 5 Preisträger mit Filmbeiträgen in Szene gesetzt. Im Anschluss gab es vertiefende Interviews mit den Hauptprotagonisten der Projekte. Die Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Dr. Lydia Hüskens, sagte im Rahmen der Preisverleihung: „Oschersleben macht vor, wie Stadtumbau im besten Fall gelingen kann: Altes bewahren, sanieren und umnutzen und um neue Funktionen ergänzen. Städte werden attraktiver und lebenswerter. Das stellt der Preis in den Fokus. Gerade die kleineren Städte hierzulande und der ländliche Raum können aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Sachsen-Anhalt ist Umbau-, nicht Neubauland“. Der Vorsitzende der diesjährigen Jury, Prof. Martin zur Nedden, würdigte in seiner Laudatio die beispielhaften und beispielgebenden Wettbewerbsbeiträge: „Die Projekte von Nominierten und Sieger sind ‚Best Practice‘ in des Begriffs ureigenster Bedeutung und eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen im Heute und für die Zukunft“.

Die Ministerin Dr. Lydia Hüskens sowie der Geschäftsführer des Kompetenzzentrum Stadtumbau Dr. Mario Kremling übergaben an den Preisträger einen Siegerpokal, eine Plakette und eine Urkunde nebst USB-Stick mit dem Filmbeitrag über das Gewinner-Projekt. Dieser ist unter dem Link www.stadtumbau-award.de abrufbar. Den Stadtumbau Award nahmen stellvertretend für alle Beteiligten der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Oschersleben, Herr Mathias Steffen, Geschäftsführer der Bewos Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Herr Prof. Dr. Thomas Harborth, sowie die Rettungsschwimmerin der Wasserwacht Oschersleben des DRK, Frau Andrea Diegelmann, entgegen. Der Award ist nicht dotiert.